Wenn ein geliebter Mensch Drogen konsumiert, betrifft das oft die ganze Familie. Viele Angehörige fühlen sich hilflos, überfordert oder allein gelassen mit Fragen, Sorgen und Ängsten. In unserer Selbsthilfegruppe finden alle einen geschützten Raum, die ihn brauchen, um offen über Ihre Erfahrungen zu sprechen, Unterstützung zu finden und neue Wege im Umgang mit der Situation zu entdecken.
Ob Du einfach nur reden möchtest, Informationen zu Sucht und Hilfsangeboten suchst oder wissen willst, wie Du mit der Situation besser umgehen kannst.
Unsere Treffen sind vertraulich, kostenlos und offen für alle Angehörigen.
Unser Ansatz: Akzeptierende Suchtarbeit
Wir arbeiten akzeptierend, dies ist ein Ansatz in der Suchtarbeit, der Menschen so annimmt, wie sie sind – ohne sie zu verurteilen oder zu bevormunden. Sie geht davon aus, dass Drogenkonsum Teil der Lebensrealität sehr vieler Menschen ist und setzt nicht in erster Linie auf Abstinenz, sondern auf Schadensminderung, Selbstbestimmung und Würde.
Ziele der akzeptierenden Suchtarbeit sind:
- Gesundheitsschutz (z. B. durch Spritzentausch, Substitution, Safer-Use-Beratung)
- soziale Stabilisierung (z. B. Unterstützung bei Wohnung, Arbeit, Behörden)
- Respekt und Teilhabe (Menschen werden als Expert*innen ihrer Lebenssituation ernst genommen)
Sie versteht sich als praktische Hilfe auf Augenhöhe, nicht als moralisches Urteil über Drogenkonsum.